Samstag, 8. November 2008

Migräne - Stürmisches Familienleben

Migräneattacken quälen nicht nur den Einzelnen, sondern bringen das Familienleben gehörig durcheinander. Kinder und Eltern müssen an einem Strang ziehen, dann glätten sich die Wogen.

Bei Menschen mit Migräne geht es hoch her im Kopf. Aber auch das Stimmungsbarometer in der Familie steht oft auf Sturm. In jeder dritten Familie breche Streit aus, wenn ein Familienmitglied wegen der chronischen Kopfschmerzen nicht ansprechbar sei, berichtet die deutsche MigräneLiga. Das Gewitter im Kopf belastet fast immer die gesamte Familie. Kinder sind genervt, weil der Besuch im Zoo flach fällt, und der Partner stöhnt, weil sich immer mehr Aufgaben auf seinem Tisch stapeln. Kleine Migränepatienten können sich oft schlecht konzentrieren, und Eltern deuten dies oft als Ausrede, dass der Nachwuchs keine Lust auf Hausaufgaben hat. Für den Migräniker selbst kann das zum Teufelskreis werden: Streitigkeiten und Unverständnis in der Familie führen zu Stress, und dieser ist wiederum ein Auslöser (Trigger) für eine Migräneattacke.